Alle Jahre wieder werden im Frühjahr die Uhren eine Stunde nach vorn und im Herbst wieder eine Stunde zurückgestellt. Immer wieder führt diese harsche Umstellung von einer Stunde bei vielen Menschen zu Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und anderen Beschwerden. Die grüne Fraktion im Thüringer Landtag will sich daher für eine sanftere Form der Zeitumstellung, eine „Zeitumstellung der kleinen Schritte“, einsetzen.
Statt der halbjährigen Umstellung von 60 Minuten schlägt die Fraktion monatlich zehn Minuten vor bzw. zurück vor. Der persönliche Lebensrhythmus und gegebenenfalls auch der Tagesablauf für Schul- und Kindergartenkinder wären so wesentlich fließender umzustellen. Gleichzeitig würde damit der Individualität der einzelnen Monate besser Rechnung getragen – jeder Monat hätte dann seine eigene Zeitrechnung. Entsprechende Volksfeste und Feiern könnten dies untermauern und positiv für die Menschen im Lande besetzen.
Auch bei den Tieren, die häufig eine vielfach präzisere innere Uhr als der Mensch haben, könnte dies zu positiven Effekten führen. Kühe könnten langsam an die jeweilige Zeitanpassung gewöhnt werden und müssten nicht plötzlich eine Stunde später bzw. früher Milch geben. Vermehrte Wildunfälle, Verwirrung bei Fütterungs- und Gassigehzeiten könnten vermieden werden.
Für Zeitumstellungsgegnerinnen und -gegner wird zur Einrichtung von Beratungszentren und Selbsthilfegruppen geraten.
April, April! 😉