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Grüne rufen zu Gegenprotesten gegen geplante Nazi-Aufmärsche auf

An vier Orten gleichzeitig wollen am Montag, 17. August, Nazis, Rassisten und sogenannte „besorgte Bürgerinnen und Bürger“ zu Thügida-/Sügida-Kundgebungen zusammenkommen. Versammlungen sind nach Angaben der Landespolizeidirektion in Erfurt, Eisenberg, Nordhausen, Suhl und Schleusingen angemeldet. Die grüne Landtagsfraktion ruft zum Gegenprotest auf.

Dazu Madeleine Henfling, Sprecherin der Fraktion für Strategien gegen Rechtsextremismus: „Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass Neonazis und extrem Rechte ausgerechnet diesen Tag wählen, um in ganz Thüringen gegen Flüchtlinge und Asylsuchende zu hetzen. Am Todestag des Naziverbrechers Rudolf Heß scheint das Mobilisierungspotenzial besonders hoch. Umso wichtiger ist es auch diesmal wieder, die Gegenkundgebungen zu unterstützen und gegen die menschenverachtenden, braunen Parolen auf die Straße zu gehen. Auch wir Grüne werden an so vielen Orten wie möglich Gesicht zeigen und uns wi(e)dersetzen!“

Flüchtlingspolitikerin Astrid Rothe-Beinlich fügt hinzu: „Nach oft langer und traumatischer Odyssee wollen wir, dass die Flüchtlinge und Asylsuchenden hier zur Ruhe kommen und sich sicher fühlen können. Das wachsende Gewaltpotenzial gegenüber Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, und die steigende Zahl an Brandanschlägen auf (geplante) Flüchtlingsunterbringungen sehen wir mit großer Sorge. Dass die Stadt Suhl die dort geplante Nazi-Kundgebung direkt vor der Erstaufnahmestelle untersagt hat, ist vor diesem Hintergrund nachvollziehbar und verständlich.“