Heute haben Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft mit dem Bildungsministerium beim Sommergespräch des Verbandes der Thüringer Wirtschaft die notwendigen Schritte und Maßnahmen für mehr digitale Bildung in den Thüringer Schulen diskutiert. Dazu erklären Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin, und Madeleine Henfling, Sprecherin für Digitale Gesellschaft der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Wenn wir die Chancen der Digitalisierung endlich für eine bessere Bildungsarbeit nutzen wollen, dann braucht es dringend eine mit Ressourcen unterlegte Landesstrategie. Diese liegt bisher leider nicht vor. Es ist also weiterhin offen, wie die notwendigen infrastrukturellen und die personellen Rahmenbedingungen für digitale Bildung und die Vermittlung von Medienkompetenzen in Thüringen geschaffen werden können.
Es reicht aus unserer Sicht nicht aus, allein auf die bislang nur angekündigten Bundesmittel des Digitalpakt#D und den Breitbandausbau zu verweisen. Auch der Freistaat muss seinen Teil der Aufgaben übernehmen. Dazu zählt, dass die Lehrkräfte in allen Phasen der Lehrerbildung befähigt werden, dass digitale Bildung integrativer Bestandteil der Unterrichtsfächer werden kann und die Schulorganisation digital aufgestellt wird.
Daher werden wir die Erarbeitung eine solcher Landestrategie, die zeitlich und finanziell untersetzt ist, im Rahmen der anstehenden Haushaltsverhandlungen einfordern.“