Angesichts des heute gestarteten Prozesses gegen die Bruderschaft Thüringen erklärt Madeleine Henfling, Sprecherin für Antifaschismus und Innenpolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die bisherigen Ermittlungen haben deutlich gemacht, dass es der Bruderschaft Thüringen gelungen ist, ein umfassendes Netzwerk der organisierten Kriminalität aufzubauen. Der Auftakt des Verfahrens zeigt, dass das Gericht die extrem rechte Gesinnung der Angeklagten wahr- und ernstnimmt. Ich hoffe, dass das Verfahren vor Gericht gründlich geführt wird und die Arbeitsweise, Aktivitäten und Netzwerke der Turonen umfassend aufgeklärt werden. Mit dem Prozess sollte auch ein neues Verständnis der Rolle extrem Rechter als Teil der organisierten Kriminalität entstehen und damit verbunden ebenfalls die erheblichen Einnahmen für die Turonen/ Garde 20 in den Blick genommen werden. Die Bruderschaft hat bereits mit Rechtsrockkonzerten in Thüringen hohe Einnahmen erzielt und die Vernetzung der Szene vorangetrieben. Auch der Untersuchungsausschuss 7/3 im Thüringer Landtag zur politisch motivierten Gewaltkriminalität sollte die Turonen/ Garde 20 in den Fokus der Untersuchung nehmen!“