Letzten Donnerstag besuchte Madeleine Henfling, als innenpolitische Sprecherin die Landespolizeiinspektion Saalfeld, um sich über die Digitalisierung der Polizei, insbesondere die Ausstattung der Beamt*innen mit mobilen Endgeräten (SmArTh), zu informieren. In einer ausführlichen Präsentation wurde der Ablauf des Projektes durch Beamte, die an der Umsetzung in der Landespolizeidirektion arbeiteten, vorgestellt. Dabei wurden sowohl die Möglichkeiten und der Nutzen der Endgeräte für die Beamt*innen im Streifendienst dargestellt, als auch auf die komplexen Herausforderungen bei der Umsetzung eingegangen. Danach folgte ein ausführlicher Austausch über die Digitalisierung in Behörden allgemein und weitere Themen.
„Ich danke den Beamt*innen dafür, dass sie sich so viel Zeit für den Austausch mit uns genommen haben,“ erklärt Madeleine Henfling. „Die Einführung der mobilen Endgeräte für unsere Polizist*innen hat wesentlich länger gedauert, als wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten, als wir als Rot-Rot-Grün dieses Projekt auf den Weg brachten. Insbesondere die Einbindung der Geräte in die polizeiliche IT und die Sicherheit der Geräte nahm viel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch. Ich bin froh, dass wir nun auf einem guten Weg sind und danke den Beteiligten für ihre Arbeit. Dennoch wurde in dem Gespräch auch klar, dass der Weg der Digitalisierung noch lang und schwierig ist. So legt unter anderem der Föderalismus dem Fortgang solcher Projekte öfter Steine in den Weg. Hier müssen wir in Deutschland besser werden, insbesondere im Hinblick auf die einheitliche Entwicklung von Soft- und Hardware. Ich nehme aber auch mit, dass wir im Land selbst noch einiges zu tun haben. Als Beispiele wurden die Geräteverwaltung, aber auch die Mobilfunkverträge des Landes genannt. Ein Kernproblem aller Digitalisierungsprojekte der Behörden ist aber natürlich, qualifizierte IT-Kräfte in ausreichender Zahl zu bekommen – das merken wir in allen Fachbereichen. So wie es bisher läuft, kann es nicht weitergehen und es ist Zeit für neue Ideen. Wir haben aus Saalfeld also auch zahlreiche Hausaufgaben mitgenommen und werden uns für eine zügige Abarbeitung einsetzen.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die Einladung und den interessanten und konstruktiven Austausch!“