Veranstaltung

Seedballs für den Artenschutz

Zum internationalen Tag des Artenschutzes am 3. März veranstaltet der grüne Kreisverband um 17 Uhr einen Seedball-Workshop im grünen Wahlkreisbüro in der Bahnhofstraße 20 in Ilmenau.

Gemeinsam mit der Gewinnerin des Ilmenauer Wettbewerbs „Ökologisch wertvoller Garten“
Evi Schwappach-Bieber wollen wir Samenbomben aus heimischen und ökologisch wertvollen Samen herstellen. Mit Ackerwitwenblume, kleiner Wiesenknopf und Nachtkerze wollen wir den urbanen Raum und brachliegende Flächen wieder ökologisch aufwerten und somit einen Beitrag hier vor Ort für den Artenschutz leisten. Während die Teilnehmer*innen mit ihren Händen in der Erde wühlen und Bälle formen, erfahren sie viele interessante Informationen über die Wirkung und Eigenschaften der verarbeiteten Samen und die generelle Wichtigkeit von Artenvielfalt. Bei der Auswahl der Samen haben wir besonders darauf geachtet, dass die Pflanzen heimisch und insektenfreundlich sind sowie Trockenheit gut aushalten können. Nach der Veranstaltung erhält jeder/e seine selbstgemachten Samenbomben in der Hand und kann diese dann auf freien Flächen im öffentlichen Raum fallen lassen.

„Nachdem ich vor ca. zwölf Jahren feststellen musste, dass immer weniger Insekten und Vögel meinen Garten besuchten, habe ich mich nach und nach mit dem Thema Artenvielfalt beschäftigt und musste lernen, dass Flora und Fauna sehr eng miteinander verzahnt sind. Diese Erkenntnis war für mich der Anlass meinen eigenen Garten möglichst naturnah und divers zu gestalten und möglichst viele heimische Pflanzen zu etablieren. Diese Pflanzen sind die Voraussetzung, um einer Vielzahl von Lebewesen eine Heimat anzubieten und deren Überleben zu sichern. Wir Menschen sind auch Teil der Natur und mit dieser eng verzahnt. Wir Menschen profitieren von einer größtmöglichen Biodiversität und wir können alle in einem kleinen Rahmen damit beginnen.“, so Evi Schwappach-Bieber.

Der internationale Tag des Artenschutzes wurde am 3. März 1973 mit der Unterzeichnung des Abkommens des Washingtoner Artenschutzübereinkommens gegründet und soll auf den Schutz von bedrohten wildlebenden Tieren und Pflanzen aufmerksam machen. Sowohl der grüne Kreisverband als auch die Stadtratsfraktion von bürger.bündnis.grün. machen immer wieder auf die Wichtigkeit von Entsiegelung und Begrünung von Flächen vor allem im urbanen Raum aufmerksam. Es muss dringend ein Transformationsprozess bei der Gestaltung von Städten angestoßen werden, damit durch Grünflächen Insekten und Kleintiere auch in dicht bebauten Orten einen Lebensraum finden. Zudem bieten entsiegelte Flächen die Chance Feuchtigkeit in der Stadt zu halten, wodurch die Städte sich nicht so sehr aufheizen und in den Nächten besser abkühlen können.

Der grüne Kreisverband freut sich über eine kurze Anmeldung unter info@madeleine-henfling.de