Stärkung des Brand- und Katastrophenschutzes als Antwort auf die Klimakrise

Die Novellierung des Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetzes kommentiert Madeleine Henfling, innenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, wie folgt: „Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Wetterextremen, wie Überschwemmungen bis hin zu langanhaltenden Dürreperioden, zwingt uns, unseren Ansatz im Bevölkerungsschutz neu zu denken und anzupassen. Es geht nicht nur darum Katastrophen vorzubeugen, sondern auch Mittel an die Hand zu geben, effektiv handeln zu können. Angesichts der steigenden Häufigkeit von Großschadensereignissen wird in kleineren Gemeinden ein spezialisierter Einsatzleitdienst eingeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, eine schnelle und koordinierte Reaktion auf Notfälle zu gewährleisten. Bei all dem Fortschritt, den wir mit diesem Gesetzesentwurf erzielt haben, dürfen wir uns nicht der Illusion hingeben, dass unsere Arbeit abgeschlossen sei. Im Gegenteil, die Herausforderungen der Klimakrise lassen uns keine Ruhe. Wetterextreme sind längst unsere Realität geworden. Wir müssen handeln.“

„Ehrenamtliche Einsatzkräfte sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gemeinschaften. Ihre Rolle wird durch die neuen Richtlinien weiter gestärkt, indem ihre gleichberechtigte Einbindung und die Berücksichtigung der psychosozialen Notfallvorsorge sowie der seelischen Gesundheit von Einsatzkräften gefördert werden. Die demografische Entwicklung erfordert zudem eine flexible Anpassung unserer Strategien, um eine nachhaltige und inklusive Sicherheitsvorsorge zu gewährleisten“, so die innenpolitische Sprecherin abschließend.